Bayerisches Aushängeschild

Mit neun Medaillen und einer Reihe hervorragender Leistungen sind die Leichtathleten der LG Bamberg von den bayerischen Hallenmeisterschaften aus München zurückgekehrt. Gleichzeitig fanden im Olympiapark auch die bayeri- schen Winterwurfmeisterschaften statt.

Die erste Goldmedaille holte sich Mia Güthlein. In der W15 startete sie im Dis- kuswurf. Bei stürmischen Winden schleu- derte sie ihren einen Kilo schweren Diskus auf die Siegesweite von 30,61 Metern – und lag über einen Meter vor der Zweiten.

Außergewöhnliche Leistungen lieferte Emma Lindner in der U18. Sie startete zu- nächst über 800 Meter. In einem klug ein- geteilten Rennen auf der 200-Meter- Bahn kontrollierte sie das Tempo und fei- erte einen Start-Ziel-Sieg (2:15,67 Minu- ten). Am zweiten Tag wollte sie ihr Steh- vermögen über 400 Meter testen. Die ers- ten 200 Meter lief sie verhalten an, drehte dann auf und überholte auf den letzten Metern eine Konkurrentin – Rang 2 in persönlicher Bestzeit (57,71). Mit diesen Zeiten qualifizierte sie sich jeweils für die deutschen Jugendhallenmeisterschaften. Dort wird aber nur die U20 ausgetragen. Wie wertvoll ihre Zeiten in der U18 sind, zeigt, dass sie nun die Bamberger Besten- liste anführt. Keine Jugendliche ist jemals schneller auf beiden Strecken gelaufen.

Die dritte Goldmedaille gewann Lilli Pfattheicher im Hochsprung der U20. Kleinere technische Korrekturen im An- lauf zeigten Wirkung. Mit 1,62 Metern holt sie sich ihren ersten Landesmeisterti-

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tel. An 1,65 Metern scheiterte sie knapp. Freudig überrascht zeigte sich Simone Schramm. Im Kugelstoßen der Frauen legte sie im ersten Durchgang mit 12,75 Metern vor. Auch die weiteren Versuche mit der vier Kilo schweren Kugel landeten jenseits der 12 Meter. Ihre Belohnung:

wieder eine Silbermedaille.
Angetan haben es der LG die 1500 Me-

ter. Jule Lindner lief taktisch klug im gro- ßen U18-Feld und hielt sich mit Positions- wechseln zurück. Auf der letzten Runde arbeitete sie sich nach vorn und verteidig- te Platz 2 mit persönlicher Bestzeit (4:44,80) und darf ebenfalls zur „Deut- schen“. Auch Theresa Andersch verbes- serte ihre Bestzeit (5./4:56,07).

Einen Doppelstart absolvierte Fried- rich Biniok. Die 1500 Meter ging er ver- halten an und positionierte sich auf Platz 3. Diesen verteidigte er und holte Bronze (3:57,49). Am Tag zuvor startete er über 3000 Meter. Hier wurde das Rennen schnell angegangen. Biniok hielt sich zu- rück und sammelte dann seine Konkur- renten ein. Platz 2 konnte er bis zum Schluss in 8:30,91 Minuten halten.

Technisch verbessert zeigte ich Jakob Blank über 60 Meter Hürden in der U18. Mit Bestzeit von 8,34 Sekunden gewann er die Bronzemedaille und schnupperte an Patz zwei. Pech hatte er über die 60 Meter. Im Vorlauf lief er 7,34 Sekunden, doch ein Fehlstart verhinderte einen weiteren Podestplatz. Erfahrungen sammelte Jo- hannes Wehnert in der U18 über 800 Metern in 2:11,31 Minuten (Platz7) CS

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