Naomi Krebs im Trainingslager auf Teneriffa

Naomi Krebs im Trainingslager auf Teneriffa

Nach einer kurzen aber erfolgreichen Hallensaison, in der Naomi Krebs den 2. Platz bei den Deutschen Jugend Hallenmeisterschaften über 60 Meter Hürden in Sindelfingen belegte, gilt der Blick bereits wieder nach vorne und auf den Sommer. Naomi reiste mit ihrer Trainingsgruppe und dem Nachwuchs Bundeskader des Deutschen Leichtathletik Verbandes in den Süden Teneriffas, um sich auf die nationalen und internationalen Wettkampfhöhepunkte der anstehenden Freiluftsaison 2022 vorzubereiten. Ein Trainingsschwerpunkt bildete auf Teneriffa die Entwicklung der hürdenspezifischen Schnelligkeit unter klimatisch günstigen Bedingungen. Neben einem intensiven Trainingsblock wurde das Trainingslager auch für regenerative Maßnahmen und gezieltem Techniktraining genutzt. Mittlerweile befindet sich Naomi wieder in Hannover und bereitet sich auf ihre ersten Wettkämpfe am 28.05.22 bei der B&S Kurpfalz Gala in Weinheim und am 04.06.22 beim Pfingstsportfest in Zeven vor.

Außerdem hier noch meine Wettkampfplanung:
28.05.2022: B&S Kurpfalz Gala Weinheim
04.06.2022: Pfingstsportfest Zeven
19.06.2022: Hermann-Dressel Cup Bremen
17.07.2022: Deutschejugendmeisterschaften Ulm

Fischer´s Zeilen im April 2022

Angesichts der täglichen Bilder aus dem Kriegsgebiet fällt es sehr schwer, unabhängig davon einen
Beitrag für den Newsletter zu schreiben. Ich möchte Sie aber an dieser Stelle darauf hinweisen, dass
wir mit dem Angriffskrieg des „lupenreinen Demokraten W. Putin“ nicht nur eine Zeitenwende in der
Sicherheitspolitik sehen, sondern ebenso eine signifikante Veränderung in der Wirtschaft und dies
wiederum wird eine erhebliche Auswirkung auf die Praxen in Deutschland haben.

Kaum ist die Geldflutung der EZB und der Bundesbank für die Corona geplagte Wirtschaft vorbei,
entwickelt sich mit dem Kriegsgeschehen in Osteuropa eine ganz andere Dynamik. Durch die massiv
steigenden Rohstoffpreise musste man sich nicht nur an der Tankstelle oder beim Gas- und
Öllieferanten seiner Wahl verwundert die Augen reiben, nein nun steigen auch die
Lebensmittelpreise spürbar an. Und vergessen Sie die Hoffnung, das wäre ein Einzelfall! Wir haben
seit März 2021 – als die Inflation noch bei 1,7 % in Deutschland lag, über 3,8 % im Juli und dann 5,3 %
im Dezember – eine Rallye hingelegt, die noch nicht zu Ende ist. Gerade eben wurden die Zahlen für
März 2022 veröffentlich – 7,3 %!!!

Inflation ist das erste Wundermittel des schlecht geführten Staates. Das zweite Wundermittel ist der Krieg. Beide führen zu zeitweiligem Wohlstadt und beide führen zum völligen Zusammenbruch.

(Ernest Hemingway)

Ehrlich gesagt, bin ich über das Zitat selbst erschrocken…….einfach zeitlos diese Aussage.
Was bedeutet das aber für uns oder Sie als Großgerätemediziner? Der/Die eine oder andere wird es
schon gemerkt haben. Die Strompreise steigen, die Wartungsverträge, die an einen Index gekoppelt
sind, gehen nun wunderbar nur noch in eine Richtung und vom Markt wird mir von Radiologen und
Strahlentherapeuten berichtet, dass Ersatzteile nicht mehr problemlos zu bekommen sind. Das alles
stört letztlich den normalen Betriebsablauf in der Praxis. Signifikant steigende Kosten in der
Kombination mit einer weitgehend gleichbleibenden Vergütung für medizinische Leistungen – die
Strahlentherapeuten haben nach einer langen Phase der sicheren Vergütung im Jahr 2021 erstmals
merken müssen, dass es auch einmal weniger werden kann – dann geht die Schere einfach zu und die
wunderbaren Jahre mit den stets hohen Gewinnen, gehören plötzlich der Vergangenheit an.
Natürlich wird nun eingewendet werden, dass doch die Anzahl der Tumorpatienten regelhaft durch
die Altersstruktur der Bevölkerung steigt. Korrekt, aber richtig ist auch, dass unser Vergütungssystem
in Deutschland die Verkürzung der Serien nicht abbildet. Hier besteht Nachholbedarf von Seiten des
Berufsverbands und der Fachgesellschaft.

Erst letzte Woche hatte ich hier eine Diskussion mit einem Vertreter der Medizintechnik. Es ging um
die Refinanzierung des MR LINAC. Dieses Hybrid Gerät hat natürlich einen Mehrwert für die
Patienten, dieser ist unbestreitbar. Aber auf meinen Hinweis, als ich bereits vor mehr als zwei Jahren
dringend empfohlen habe, die Geräte an den Universitäten erst dann aufzustellen, wenn die
Refinanzierung mit den Kassen besprochen ist………ist man damals nicht eingegangen. Was bedeutet
das in unserem System? Die Geräte an den Universitäten werden installiert, keine Ziffern existieren
und letztlich muss man sich dann mit einer Vergütung zufriedengeben, die es eben auch für einen
reinen Beschleuniger gegeben hätte, obwohl das Gerät natürlich viel mehr als ein solcher kostet
(Investition und Wartung). Das Ergebnis? Die Geräte sind für den breiten Markt – also für Einheiten
außerhalb der Universitäten – nicht kaufbar…….die Innovation verkommt zum „markttechnischen
Rohrkrepierer“. Das an dieser Stelle weder vom Berufsverband noch von der Fachgesellschaft ein
„hohes Lied vom MR LINAC“ gesungen wird, ist selbsterklärend. Wenn die moderate und die ultra
Hypofraktionierung hier 1:1 umgesetzt werden würde, dann würde das Abrechnungssystem in der
Strahlentherapie kurzfristig kollabieren, da niemand in der Lage wäre, dies zu kompensieren. Daher
bleibt die Innovation in der Schublade und in Deutschland (und in Österreich) bleibt man zu großen
Teilen bei der Normo-Fraktionierung.

Innovation ist keine Garantie gegen das Scheitern, aber oder Innovation ist das Scheitern garantiert.

(Stefan R. Munz)

Kommen wir nochmals zurück zu den Auswirkungen der Inflation.
Stellen Sie sich doch einfach mal vor, wie die Investoren und deren Modell funktionieren. Da werden
die Praxen für einen Multiplikator von 6 bis 9 gekauft und durch schiere Größe bekommt man vom
nächsten Investor für das gleiche Produkt einen höheren Multiplikator………sagen wir einfach mal 14
oder 16. Wie weit geht das? Ich hatte das einen auf M&A Geschäft spezialisierten BWL Professor
gefragt. Dieser meinte mir gegenüber…….bis zum Faktor 25 und manchmal auch bis zum Faktor 40.
Was bedeutet das? Einfach ausgedrückt, würde das zu einer Rendite von 2,5 % bis 4 % führen. Auf
meine Frage, wer denn so einen Quatsch kaufen würde sagte mir der BWL
Professor……….Rentenfonds. Also diejenigen, die eigentlich solide Titel kaufen müssen, um in der
Zukunft ihre Versprechen einhalten zu können. Wer wie ich nun 30 Jahre im Segment
Gesundheitswesen unterwegs ist, dem läuft es da kalt den Rücken herunter. Schlicht deswegen, weil
Schwankungen in den Honorarsystemen immer möglich sind und diese dann natürlich weit größere
Auswirkungen auf die Ergebnisse haben als die o.g. 2,5 % bis 4 %.
Stellen Sie sich jetzt vor, die Inflation steigt an, wie wir es gerade erleben. Schauen Sie nun informativ
auf die Zinsen, die nun auch in Bewegung geraten sind. Dann kann sich doch jeder ausmalen, dass die
Einkaufspreise sinken müssen, um die geniale Geldvermehrungsmaschine in dem gleichen Umfang in
Betrieb zu halten. Höhere Zinsen führen automatisch zu geringeren Kaufpreisen.

1 + 1 = 2 plus Zinsen

(Dr. Rudolf Meindl)

Die sinkenden Kaufpreise werden nicht offen ausdiskutiert, aber sie schweben im Raum. Ob der
Einstieg des Infrastrukturfonds INFRAVIA in den Markt oder das Interesse weiterer potenzieller
Marktteilnehmer das für die einfache Einheit kompensieren können, wage ich zu bezweifeln. Im
Einzelfall wird es für sehr große Ziele (viele Praxen oder ein sehr gutes EBITDA) noch gute Preise
geben, aber für kleinere Einheiten sind nun sinkende Gebote festzustellen.

Lassen Sie sich nicht täuschen. Faktisch müssen Sie immer mit mehreren Interessenten reden und
verhandeln, um zu einem guten Ergebnis zu kommen. Wir helfen Ihnen hier gerne im Rahmen eines
fest definierten Auftrags. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen jungen dynamischen Facharzt
finden, der noch genügend Dampf unter dem Kessel hat, sehe ich zunehmend schwinden. Es ist
definitiv nicht so, dass wir als Proconcept keine jungen und fachlich qualifizierten Ärzte finden
würden, aber die Unternehmereigenschaft ist so gut wie ausgestorben. Das scheint aber kein
Medizinerproblem zu sein, sondern ein gesamtgesellschaftliches. Erst gestern war ich in einem
schönen Hotel im Schwarzwald und habe dem Hotelier und Gastronomen zugehört. Dieser meinte –
bezogen auf junge Leute in der Hotelbranche – die sollten einmal mehr das Wort „work“ statt „life
balance“ verwenden. Immer wenn er mit Kollegen sprechen würde, wird schon im ironischen
Unterton vom Club der Ü60 bei den Unternehmern gesprochen. Wenn dieses Nachwuchsproblem
aber überall vorhanden ist, dann ist den Investoren „Tür und Tor“ geöffnet und kein wesentlicher
Widerstand zu erwarten.

Hoffen wir darauf, dass dieser entsetzliche Krieg bald zu Ende ist und man sich mit der Rückkehr zur
Normalität – was das auch immer sein mag – beschäftigen kann. Wir stehen Ihnen – den Radiologen,
Nuklearmedizinern und den Strahlentherapeuten – natürlich weiter mit Rat und Tat zur Seite und
zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie und – und das möchte ich
nach wie vor auch nach 30 Jahren betonen – wir sind unabhängig.

Sollten Sie unsere Informationen nicht mehr lesen wollten, darf ich Sie bitten, sich unkompliziert
auszutragen.
Ihr
Heinz Peter Fischer

Überlegener Sieg bei der EM in Maastricht

Die beiden Athleten sind mit neuer Bestzeit (52:06) und 1:27min Vorsprung auf Platz zwei vor einem spanischen Duo Europameister geworden. Das Starterfeld war deutlich hochklassiger als erwartet. Aber das Rennen lief genauso, wie es geplant war. Am Ende stand die totale Überwältigung und die beiden Jungs müssen die ganzen Eindrücke erst einmal sacken lassen.

Somit haben sich Clemens und Christopher für die WM in Las Vegas qualifiziert, und werden auf jeden Fall die Reise in die USA antreten und alles versuchen auch den Weltmeistertitel zu holen. Viel Erfolg aus Bamberg wünschen wir!

In der Presse:

Lindner-Zwillinge beißen sich durch – Silber für Naomi Krebs

Die noch 15-jähri- gen Zwillinge Emma und Jule Lindner von der LG Bamberg hatten sich für die deutsche U20-Hallenmeisterschaft in Sindelfingen qualifiziert und nutzten bei diesen hart um- kämpften Rennen die Chance, weitere Erfahrung zu sammeln.

Jule Lindner lief in einem stark besetzten Lauf über 1500 Meter die ersten Runden im Mittelfeld mit. Viele Rangeleien und ein sehr hohes Tempo in diesem Vorlauf machten es der Läuferin aber schwer. Als es auf die letzten 200 Meter ging, kämpfte sie mit Marie Govert (LG Dortmund) um Position 4.

Die Bambergerin konnte am Ende aber nicht mehr die nöti- gen Reserven mobilisieren, stellte allerdings in einer neuen persönlichen Bestzeit von 4:44,26 Minuten und Rang 5 einen neuen oberfränkischen Hallenrekord auf. Über diesen freute sie sich natürlich sehr, wenngleich zunächst der Frust dominierte, nur haarscharf das Finale verpasst zu haben.

Ihre Schwester Emma kämpf- te das komplette Wochenende mit Magenproblemen und geriet in einen komplett gegensätzli- chen Vorlauf über 800 Meter. Alle Kontrahentinnen taktier- ten, so dass sie die Führungs-

cheln. Lindner fand sich ur- plötzlich auf der letzten Position wie- der. Mit einem Spurt über 150 Meter ergat- terte sie sich mit 2:17,96 Minuten aber noch den drit-

lichen Probleme die letzte Kraft im Endspurt. Trotzdem erzielte sie mit 2:13,63 Minuten eine starke Zeit, die in der Altersklas- se der U20 zu Platz 6 führte.

Beide Schwestern bewiesen damit, dass sie in einer hervorra- genden Form sind und kom- mende Saison weitere Bestleis- tungen aufstellen können.

Mit Naomi Krebs nahm eine weitere Bambergerin über 60 Meter Hürden teil. Sie startet nun für Hannover 96 und quali- fizierte sich mit 8,45 Sekunden für den Endlauf. Im Finale stei- gerte sie sich erneut (8,34 Se- kunden) und konnte sich den zweiten Platz sichern.

Hyrox: Neue Wettkampfsportart für Kraft und Ausdauer

Hyrox: Neue Wettkampfsportart für Kraft und Ausdauer

Hyrox ist eine herausfordernde Indoor-Sport-Veranstaltung, bei dem Athleten mit Kraft- und Ausdauerübungen gegeneinander antreten. Dabei müssen sie im Wechsel acht Workouts und acht mal einen Kilometer Laufen absolvieren. Der Schnellste gewinnt.

Die Herauforderung liegt darin, sowohl schnell und konditionsstark zu sein als auch die nötige Kraft für die Workouts zu haben und sich den Wettkampf so einzuteilen, dass man am Ende nicht einbricht. Bei den Double-Teams können sich die beiden Athleten die Workouts untereinander aufteilen.

Im Hyrox-Wettkampf kann man im Einzel, im Double, als Mixed-Double und als Staffel antreten. Hyrox-Wettkampfserien gibt’s in Nordamerika und Europa. Im Mai findet die erste Weltmeisterschaft in Las Vegas statt.

Der Puls ist konstant über 170

Beim Hyrox müssen Clemens Scherbel (vorne) und Christopher von Stelzer unter anderem einen 125 Kilogramm schweren Schlitten schieben. −Foto: privat

Das Duo Scherbel/von Stelzer gehört in der Fitnesssportart zu den Weltbesten – und kämpft um den WM-Titel

Ingolstadt – Fitness-Workout als Wettkampf: Bei der Trendsportart Hyrox müssen die Athleten nacheinander an acht verschiedenen Stationen an ihre Grenzen gehen, dazwischen immer wieder einen Kilometer laufen. Eine echte Herausforderung, der sich der Theißinger Clemens Scherbel und der Ingolstädter Christopher von Stelzer mit Erfolg stellen. Als Duo gehören die beiden zu den weltbesten – und wollen im Mai 2022 in Las Vegas Weltmeister werden.

Erst seit 2017 gibt es Hyrox, einen Art Zirkeltraining für Fitness-Verrückte. Moritz Fürste, zweifacher Hockey-Olympiasieger, und der Hamburger Unternehmer Christian Toetzke (u. a. Cyclassics und Triathlon Hamburg) haben sich dieses Event ausgedacht, das inzwischen als Wettkampfserie in zahlreichen Großstädten in Nordamerika und Europa ausgetragen wird. In Deutschland gehören unter anderem Hamburg, Berlin, Leipzig und München zu den Veranstaltungsorten.

Krebs mit starkem Saisonsstart

Hürdensprinterin Naomi Krebs ist bei den norddeutschen Meisterschaften in Berlin ein sehr guter Saisoneinstand

gelungen. Die Gymnasiastin absolviert derzeit den Bundesfreiwilligendienst am Olympiastützpunkt

Hannover. Neben der Arbeit am Stützpunkt profitiert sie von den sehr guten Trainingsbedingungen vor Ort. Somit gelang es der Hürdenspezialistin schon zum Saisoneinstieg in Berlin, ein Ausrufezeichen zu setzen – im schwarz weißenTrikot von Hannover 96 und nicht im Dress der LG Bamberg.

96ERINNEN ERFOLGREICH BEI DEUTSCHEN MEISTERSCHAFTEN

Alle drei unter den Top fünf Sehr gut – aber auch nicht unerwartet aufgrund der Ergebnisse in der bisherigen Hallensaison – waren die 60m Hürdensprinterinnen. Naomi Krebs in 8,45 Sek. und Johanna Paul in 8,55 Sek. gewannen jeweils ihre Vorläufe, Michelle Aulbert lief persönliche Bestzeit und wurde mit 8,56 Sek. 2. in ihrem Vorlauf. Im Endlauf steigerte sich Naomi Krebs auf hervorragende 8,34 Sek. und wurde Deutsche Vizemeisterin. Johanna Paul lief mit 8,45 Sek. nur 4 Hundertstel langsamer als ihre persönliche Bestleistung und wurde 4. Michelle Aulbert bestätigte ihre Bestzeit aus dem Vorlauf mit 8,56 Sek. und wurde 5. Dies ist ein herausragendes Ergebnis: 3 Läuferinnen von Hannover 96 unter den ersten 5 bei den Deutschen Hallenmeisterschaften.

Am Samtag, dem 19. Februar 2022 fanden die Deutschen U20 Hallenmeisterschaften in Sindelfingen statt. Alle 96erInnen erzielten starke Leistungen und so reichte es am Ende für zwei von fünf möglichen Medaillen.

Alle drei unter den Top fünf
Sehr gut – aber auch nicht unerwartet aufgrund der Ergebnisse in der bisherigen Hallensaison – waren die 60m Hürdensprinterinnen. Naomi Krebs in 8,45 Sek. und Johanna Paul in 8,55 Sek. gewannen jeweils ihre Vorläufe, Michelle Aulbert lief persönliche Bestzeit und wurde mit 8,56 Sek. 2. in ihrem Vorlauf. Im Endlauf steigerte sich Naomi Krebs auf hervorragende 8,34 Sek. und wurde Deutsche Vizemeisterin. Johanna Paul lief mit 8,45 Sek. nur 4 Hundertstel langsamer als ihre persönliche Bestleistung und wurde 4. Michelle Aulbert bestätigte ihre Bestzeit aus dem Vorlauf mit 8,56 Sek. und wurde 5. Dies ist ein herausragendes Ergebnis: 3 Läuferinnen von Hannover 96 unter den ersten 5 bei den Deutschen Hallenmeisterschaften.

Bayerisches Aushängeschild

Mit neun Medaillen und einer Reihe hervorragender Leistungen sind die Leichtathleten der LG Bamberg von den bayerischen Hallenmeisterschaften aus München zurückgekehrt. Gleichzeitig fanden im Olympiapark auch die bayeri- schen Winterwurfmeisterschaften statt.

Die erste Goldmedaille holte sich Mia Güthlein. In der W15 startete sie im Dis- kuswurf. Bei stürmischen Winden schleu- derte sie ihren einen Kilo schweren Diskus auf die Siegesweite von 30,61 Metern – und lag über einen Meter vor der Zweiten.

Außergewöhnliche Leistungen lieferte Emma Lindner in der U18. Sie startete zu- nächst über 800 Meter. In einem klug ein- geteilten Rennen auf der 200-Meter- Bahn kontrollierte sie das Tempo und fei- erte einen Start-Ziel-Sieg (2:15,67 Minu- ten). Am zweiten Tag wollte sie ihr Steh- vermögen über 400 Meter testen. Die ers- ten 200 Meter lief sie verhalten an, drehte dann auf und überholte auf den letzten Metern eine Konkurrentin – Rang 2 in persönlicher Bestzeit (57,71). Mit diesen Zeiten qualifizierte sie sich jeweils für die deutschen Jugendhallenmeisterschaften. Dort wird aber nur die U20 ausgetragen. Wie wertvoll ihre Zeiten in der U18 sind, zeigt, dass sie nun die Bamberger Besten- liste anführt. Keine Jugendliche ist jemals schneller auf beiden Strecken gelaufen.

Die dritte Goldmedaille gewann Lilli Pfattheicher im Hochsprung der U20. Kleinere technische Korrekturen im An- lauf zeigten Wirkung. Mit 1,62 Metern holt sie sich ihren ersten Landesmeisterti-

FUSSBALL

tel. An 1,65 Metern scheiterte sie knapp. Freudig überrascht zeigte sich Simone Schramm. Im Kugelstoßen der Frauen legte sie im ersten Durchgang mit 12,75 Metern vor. Auch die weiteren Versuche mit der vier Kilo schweren Kugel landeten jenseits der 12 Meter. Ihre Belohnung:

wieder eine Silbermedaille.
Angetan haben es der LG die 1500 Me-

ter. Jule Lindner lief taktisch klug im gro- ßen U18-Feld und hielt sich mit Positions- wechseln zurück. Auf der letzten Runde arbeitete sie sich nach vorn und verteidig- te Platz 2 mit persönlicher Bestzeit (4:44,80) und darf ebenfalls zur „Deut- schen“. Auch Theresa Andersch verbes- serte ihre Bestzeit (5./4:56,07).

Einen Doppelstart absolvierte Fried- rich Biniok. Die 1500 Meter ging er ver- halten an und positionierte sich auf Platz 3. Diesen verteidigte er und holte Bronze (3:57,49). Am Tag zuvor startete er über 3000 Meter. Hier wurde das Rennen schnell angegangen. Biniok hielt sich zu- rück und sammelte dann seine Konkur- renten ein. Platz 2 konnte er bis zum Schluss in 8:30,91 Minuten halten.

Technisch verbessert zeigte ich Jakob Blank über 60 Meter Hürden in der U18. Mit Bestzeit von 8,34 Sekunden gewann er die Bronzemedaille und schnupperte an Patz zwei. Pech hatte er über die 60 Meter. Im Vorlauf lief er 7,34 Sekunden, doch ein Fehlstart verhinderte einen weiteren Podestplatz. Erfahrungen sammelte Jo- hannes Wehnert in der U18 über 800 Metern in 2:11,31 Minuten (Platz7) CS

LG Bamberg ist bereit für die „Bayerische“

Auch der zweite Teil der nordbayerischen Hallen- meisterschaften der Leichtath- leten wurde in Fürth unter den strengen Regeln der Infektions- schutzmaßnahmenverordnung ausgetragen. Trotzdem wurde die Wettkampfmöglichkeit von den Athleten der LG Bamberg gerne angenommen. Formüber- prüfung für die Landesmeister- schaften in München standen im Mittelpunkt.

DLV-Kaderathletin Emma Lindner testete ihre Sprintfä- higkeit über 400 Meter. Auf der ungewohnten Außenbahn lief sie zu langsam an. Erst auf dem zweiten Streckenabschnitt zog sie an und konnte mit 59,04 Se- kunden den nordbayerischen Titel im ersten Wettkampfjahr in der U18 mit Abstand gewin- nen. Nächstes Wochenende tritt sie dann in ihrer Spezialdiszi- plin, den 800 Metern, an.

Über 800 Meter der weibli- chen U18 gab es eine unglückli-

che Laufeinteilung, bei der BLV-Kaderathletin Theresa Andersch mit der zweitschnells- ten Meldezeit in den langsamen Lauf eingeordnet wurde. Sie do- minierte ihr Rennen und schaff- te im Alleingang mit 2:21,41 Minuten eine tolle Hallenzeit, die ihr die Bronzemedaille ein- brachte. Im nachfolgenden Lauf setzte sich BLV-Kaderathletin Jule Lindner mit einem Start- Ziel-Sieg und neuer persönli- chen Bestzeit von 2:17,49 Mi- nuten durch.

Die längste Strecke waren die 1500 Meter. Friedrich Biniok lief bei den Männern zunächst in der Führungsgruppe mit und holte in 4:00,32 Minuten die Sil- bermedaille.

Die Techniker und Sprinter der LG Bamberg testeten eben- falls ihre Form. Simone Schramm überraschte mit 10,75 Metern im Dreisprung der Frauen und Silber. Nach den sechs Versuchen reichte es noch

im Weitsprung für Platz 7. Besser machte es Lilli Pfatt- heicher in der U20. Mit 5,18 Metern verblüffte sie mit Best- leistung und holte sich Bronze. Über die ungewohnten 200 Me- ter gab es mit 28,27 Sekunden noch einen vierten Platz. Neue persönliche Bestzeit mit 7,17 Sekunden über 60 Meter der Männer lief Leo Schramm. Nur eine Hundertstel fehlte zur Bronzemedaille. Die holte sich Jakob Blank über die 60 Meter Hürden in 9,08 Sekunden. Zu- vor gab es für ihn über 60 Meter in 7,31 Sekunden einen vierten Platz. Eine weitere Bronzeme- daille für die LG gab es in der U18 für Paul Ernst. Die zwei Runden über 400 Meter lief er in 54,35 Sekunden mit Bestzeit. Johannes Wehnert folgte auf Platz vier. Ihre Sprintfähigkeit testete Leni Knoblach (U18). Dabei gelangen ihr persönliche Bestzeiten über 60 Meter (Platz 5) und 200 Meter (Platz 8). CS