BAYERISCHE TITEL FÜR QUELLE LÄUFER

Kemmern – Bei der Bayerischen Meisterschaft über 10km in Kemmern bei Bamberg gewann Mitku Seboka, LAC Quelle Fürth, den Titel in 29:57 Minuten. Seine Teamkollegin Hannah Kadner setzte sich in der U23 mit 30:59 Minuten durch. Das Männer Team gewann Silber und die Frauen Bronze.

Eigentlich sollte Seboka gar nicht Laufen. Wegen Kniebeschwerden hatte ihm der Arzt Ruhe empfohlen und im Salbenumschläge verschrieben. Trotz dem wollte er in Kemmern laufen. „Danach mache ihr wirklich Pause,“ versicherte er. Erst kurz vor dem Wettkampf entfernte Seboka die Salbenverbände, es blieb keine Zeit mehr um die Salbe zu entfernen. So das seine weißen Knie im Rennen nicht zu übersehen waren.

Die ersten Hälfte lief er zusammen mit seinen beiden Teamkollegen Muhamedaman Jeylan und Getachew Endisu so wie dem Bamberger Mario Wernsdörfer und dem Münchner Johannes Hillebrand. Eine ganz kleine Verschärfung des Tempos reichte aus das sich Seboka absetzen konnte. Mit seinen 29:57 Minuten verbesserte er den Streckenrekord um 35 Sekunden. Auch Jeylan (30:24min.) und Endisu (30:28min.) blieben noch unter dem alten Streckenrekord. Da beide noch nicht bei Meisterschaften Starberechtigt sind wurde Wernsdörfer Bayerischer Vizemeister mit 30:35 Minuten.

In der Teamwertung gewann die LG Stadtwerke München klar vor dem LAC Trio Seboka, Daniel Götz und Jürgen Wittmann.

Die 19jährige Hannah Kadner lief in der U23 Wertung von beginn an an der Spitze vor der Rosenheimerin Anna-Lena Stich. In der Teamwertung waren die Rosenheimerinnen und die LG Passau vor dem LAC Trio. Da war Anke Friedl mit 39:25 Minuten die schnellste vor Kadner und Lea Süß.

www.lacquelle.de

SEBOKA UNERWARTET IN BERLIN. DAY PULVERISIERT HAUSREKORD

FÜRTH (kief) – Nach dem Gewinn der Bayerischen 10-Kilometer Meisterschaft hatte sich Mitku Seboka von der LAC Quelle auf seine Saisonpause eingestellt. Am Mittwoch, auf dem Weg zum Physio, bekam er einen Anruf von Sebastian Reinwand. Der hatte sich einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen und konnte deswegen beim Berlin Marathon nicht als Tempomacher für die schnellsten Deutschen laufen. Nach kurzer Bedenkzeit sagte Mitku Seboka zu. Am Donnerstag gab´s Carbo-Loading auf bayerische Art mit Kaiserschmarrn und letzte Tipps vom Fürther Marathon Urgestein Reinhard Leibold (Bestzeit 2:13:24 Std.).

Am Freitag dann, nach dem Ende des Deutschkurses, ging es endlich nach Berlin. Die Vorgabe war klar: Halbmarathon in 1:06 Stunden und das Tempo bis 25km halten. Danach sollte Schluss sein. Im Rennen stellte sich kurz nach dem Start heraus, dass der Kenianer, der das Tempo bis km 30 machen sollte die Gruppe irgendwie verpasst hatte.

Mit 1:06:02 Stunden ging die Gruppe mit Julian Flügel und Philipp Pflieger bei der Halbmarathon Marke durch, nach 1:18:26 Stunden wurden die 25km erreicht. Mitku Seboka hatte da schon zugestimmt noch bis 30km Tempo zu machen. Als diese mit 1:34:10 Stunden erreicht wurden, beendete der Schützling von Theo Kiefner das Rennen. „Wenn das Knie nicht geschmerzt hätte, wäre ich sogar durchgelaufen,“ meinte er nach dem Rennen. Pflieger lief starke 2:12:50 Stunden und auch Flügel lief mit 2:13:57 Stunden neue persönliche Bestzeit.

So schnell sollte es für die übrigen Läufer des LAC Quelle nicht werden. Der Veitsbronner Björn Day wollte unter 2:40 Stunden laufen und Michael Kratschmer hatte sich die drei Stunden als Ziel gesetzt. Beide liefen ihr Rennen sehr kontrolliert und sicher. Mit 2:36:58 Stunden blieb Day klar unter den 2:40 Std und war dementsprechend happy. Dazu hatte er auch allen Grund. Sein alter Hausrekord stand bei 2:44:11 Stunden. Auch Kratschmer blieb mit 2:56:07 Stunden deutlich unter seinem Ziel der drei Stunden Schallmauer.

www.lacquelle.de

NEUE BAHN, SCHNELLE ZEITEN, NEUE TECHNIK

Fürth – Bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft der Leichtathleten in der Quelle Halle war vieles neu. Dabei bekam die neue Bahn viel Lob von Trainern und Athleten. Sechs Titel konnten die Athleten des LAC Quelle Fürth gewinnen, dazu noch acht Medaillen.
Die Sprinter Felix Straub und Amelie Sophie Lederer setzten die Glanzpunkte aus LAC Sicht. Insgesamt gab es für den ganzen Sprintbereich des LAC Quelle viele neue persönliche Bestzeiten zu feiern.
Gleich im 60m Vorlauf stellte Lederer ihre erst eine Woche alte persönliche Bestzeit von 7,50s ein. Dabei war ihre Lockerheit beeindruckend und lies für das Finale mehr erwarten. Mit 7,46 Sekunden setzte sie sich klar gegen ihre neue Teamkollegin Tamara Seer durch, die sich auf 7,50 Sekunden verbesserte. Auf Rang vier kam mit Sinead Ebert die nächste LAC Sprinterin ins Ziel, auch sie mit persönlicher Bestzeit.
Während sich Lederer nur auf die 60m beschränkte ging es für Sinead Ebert noch weiter. Zunächst sollte die DM – Norm für Leipzig über 4x200m fallen. An der war das LAC Quartett zweimal knapp gescheitert. Diese mal ließen Tamara Seer, Sinead Ebert, Regina Straub und Franziska Wahl keinen Zweifel aufkommen. Hinter der starken Staffel der LG Stadtwerke München lief das LAC Quartett mit 1:40,06 Minuten zum Vizemeistertitel und der DM-Norm.
Für Ebert standen am Sonntag noch zwei 200m Läufe auf dem Programm. Nach einem gute Vorlauf von 25,41 Sekunden konnte sie sich im Finale nicht steigern mit 25,55 Sekunden gewann sie Silber. Einer der Gründe das es im Finale nicht so gut lief war der Fehlstart ihrer Staffelkollegin Franziska Wahl. Die hatte mit 25,32 Sekunden die mit abstand schnellste Vorlaufzeit, zuckte im Finale etwas zu frühe. So das Ebert ohne Konkurrenz laufen mußte.
Für Felix Straub währe die Meisterschaft fast schon beim 60m Vorlauf zu Ende. Gleich zwei mal wurde sein Vorlauf zurück geschossen. Der zweite Fehlstart sollte auf sein Konto gehen. Disqualifikation. Ein Einspruch und der Video Beweis belegten das es kein Fehlstart war. So konnten alle noch mal starten. Mit 7,94s gewann Felix Straub seinen Vorlauf locker. „Gut das so viele Leute den Start aufgenommen haben,“ zeigte er sich erleichtert. Im Finale steigerte er sich noch ein Mal auf 6,91s und wurde damit zweiter hinter Lucien Aubry, LG Erlangen.
Eigentlich ist in der Leichtathletik, wie auch beim Fußball, kein Video Beweis vorgesehen. Bei großen Meisterschaften gibt es dafür die Druckempfindlichen Startblöcke um Fehlstarts zu erkennen.
Schon am Samstag hatte Felix Straub angekündigt das der Sonntag für ihn wichtiger ist. Die 200m sind seine Strecke. Dies Zeigte er schon im Vorlauf mit starken 21,57 Sekunden. Im Finale wurde es im Kampf mit Max Grieger sogar noch schneller mit 21,47 Sekunden zu 21,57 Sekunden. Damit führen sie die Deutsche Hallenbestenliste der U20 an. Zum Bayerischen Rekord der U20 fehlen nur noch 0,7 Sekunden. Den hält seit 2006 Christian Blum, als er in Leipzig Deutscher U20 Meister über 200m und 60m wurde lief er 21,40 Sekunden. Davor hatte er in Fürth den Bayerischen 200m Titel bei den Männern mit 21,65 Sekunden gewonnen. Was zu diesem Zeitpunkt neuer Bayerischer U20 Rekord war.
Felix Straub war mit seinen 18 Jahren der Jüngste Titelträger bei den Männern. Auch der älteste Trug das Trikot des LAC Quelle Fürth. Der 36jährige Andreas Beraz gewann den Dreisprung mit einem Hauchdünnen Vorsprung von einem Zentimeter. Bis zum letzten Versuch lag Beraz hinter dem Münchner Patrick Lutzenberger zurück. Im aller letzten Sprung der Konkurrenz steigerte sich Beraz auf 14,93 Meter. „Keiner meiner gültigen Sprünge war technisch gut, dafür ging die Weite,“ meinte er. Zwei der knapp übergetretenen Sprünge waren klar über 15 Meter weit. Diese Weite soll spätestens bei der Deutschen Senioren Meisterschaft in Erfurt folgen.
Einen Erfolgreichen Doppelstart machte Anne Kesselring. Die Deutsche 800m Meisterin von 2012 lief zu erst am Samstag die 3.000m wo sie in 9:41 Minuten zweite wurde. Ihre Teamkollegin Domenika Mayer gewann da den Titel in sehr starken 9:32,62 Minuten. Am Sonntag setzte Kesselring über 1.500m auf ihre Spurt Stärke und verzichtete auf ein schnelles Rennen. So das sie sich den Titel souverän sichern konnte.
Den dritten Titel für die LAC Männer sicherte sich die 4x400m Staffel mit Martin Weinländer, Artur Voigt, Patrick Schneider und Dario Tippmann. Bis auf Schneider waren alle am Vortag die 3.000m gelaufen. Eine Ungewöhnliche Kombination.
Das 3.000m Rennen war an der Spitze richtig schnell geworden auf den letzten 400m. Zunächst hatte Mitku Seboka das Tempo verschärft, wurde auf der letzten 200m Runde von Simon Boch, Regensburg, überholt. Mit 8:11,37 Minuten war Seboka fast so schnell wie im Sommer.

JUBILÄUMSTITEL IM CROSSHERTEN

Bei der Deutschen Cross Meisterschaft am 05.03.16 in Herten zeigten sich die Läufer und Läuferinnen des LAC Quelle Fürth von ihrer besten Seite. Für den Verein gab es einen Titel, drei Silber und eine Bronze Medaille dazu einen vierten und zwei fünfte Plätze.Lange Jahre bestimmten die Langstreckler des LAC Quelle Fürth die Männerlangstrecke bei Deutschen Cross Meisterschaften, Zwischen 1975 und 1984 gewann das Team acht Mal den Titel. Den Neunten Team-Titel gab es im Jahr 2000 für das Trio Sebastian Hallmann, Jochen Rückerl und Dirk Nürnberger. Den ersten 1975 gewannen Reinhard Leibold, Anton Gorbunov und Oswald Engel. Als am Samstag das Trio Mitku Seboka, Konstantin Wedel und Joseph Katib den Zehnten Titel nach Fürth holte stand Anton Gorbunov an der Strecke und feuerte die LAC Läufer an.Das Langstrecken Rennen über ca. 10,4km im Knöcheltiefen Morast war eine echte Härteprüfung für die Läufer. Vorne Weg der EM-Vierte Richard Ringer, VfB Friedrichshafen. Nur Eyub Solomun, SG Wenden, und Mitku Seboka versuchten mit ihm mit zu laufen. Am Besten gelang dies Seboka, der den Abstand immer wieder verringern konnte. Erst im Stadion, als klar war das er Rang zwei sicher hatte und nicht mehr gewinnen konnte, nahm Mitku Seboka etwas Tempo weg. Eine Woche nach seinem vierten Platz über 3.000m in der Halle zeigte er mit der Cross Medaille das er in Top Form ist. Die Positive Überraschung beim LAC war Konstantin Wedel, der Hindernisläufer wollte eigentlich die Mittelstrecke laufen. Wegen der Teamwertung ging er über die Langstrecke an den Start und zeigte das sich Hindernisläufer auch von Morast nicht Beeindrucken lassen. Im Spurt lief er noch von Rang sechs auf vier nach vorne. Für den Bergläufer Joseph Katib war der Morast dagegen ein echtes Problem. Als er in der letzten Runde zum Aufholen ansetzte Stürzte er zu allen Überfluss und verlor noch einige Plätze. Trotz dem Reichte es zu einem Sicheren Sieg gegen die LG Dorsten und die SG Wenden.Das Frauen Team mit Domenika Mayer, Anne Kesselring und Gesa Bohn versuchte alles um der LG TelisFinanz Regensburg den Titel streitig zu machen. Mit einem Rückstand von sieben Punkten konnten sie sich letztlich über Silber freuen.Wie schon in der Halle machte Domenika Mayer ein ganz starkes Rennen und sicherte sich auf der 6km langen Strecke den fünften Platz. Kesselring und Bohn belegten die Plätze elf und zwölf. Das zweite Frauen Team mit Julia Hiller, Lea Süß und Ann-Kathrin Wiertz erreichte noch Rang fünf.Die dritte Silbermedaille sicherte sich das Team der weiblichen U18 mit Katharina Schmidt, Lara Fischer und Pauline Zimmermann. Von dem letztjährigen Siegerteam des LAC war nur Anja Bertleff am Start und die war leicht angeschlagen. So das die Chancen auf die erfolgreiche Titelverteidigung gering waren, zum bei Eintracht Hildesheim mit Lisa Vogelgesang eine Topläuferin dabei war die auch den Titel gewann. Beim LAC waren die Langstrecken Läuferinnen Katharina Schmidt und Corinna Bittel zum ersten mal bei Deutschen Meisterschaften am Start.Bronze gewannen die U23 Juniorinnen in der Besetzung Ann-Kathrin Wiertz, Michelle Braun und Hannah Kadner.

STRECKENREKORD IN ERLANGEN

Fürth – Nach dem Mitku Seboka, LAC Quelle Fürth, im letzten Jahr beim Winterwaldlauf in Erlangen den Streckenrekord über 10km verbessert hatte, lief er am Samstag die 15km. Hier verbesserte Seboka den Streckenrekord um fast drei Minuten auf 45:34 Minuten.Eine Woche nach der Silbermedaille bei der Deutschen Cross Meisterschaft verzichtete Seboka auf den geplanten Halbmarathon Start in Kandel. „Nach dem Cross schmerzte das Knie leicht, da sind 15km besser wie 21km,“ erklärt er mit einem Lächeln. Da er in Erlangen keine Konkurrenz hatte konnte er sein eigenes Tempo laufen. Das war immer noch sehr schnell, es fehlte jedoch der Druck um an die Leistungsgrenze gehen zu müssen.Konstantin Wedel, bei der Cross DM vierter, hatte in Bamberg richtig starke Konkurrenz. Der Bamberger Felix Hentschel, im letzten Jahr Deutscher Vizemeister über 3.000m Hindernis, machte von beginn an Druck. Das war für Wedel nach dem harten Cross Rennen einfach etwas zu schnell, so das er die zweite Hälfte des 10km Kaiserdomlaufes alleine lief. Hentschel gewann in 30:22 Minuten und Wedel wurde mit guten 31:13 Minuten zweiter.-kie

Mitku Seboka

MITKU SEBOKA GEWINNT DEUTSCHEN HALBMARATHON TITEL

Bad Liebenzell – Im Nieselregen von Bad Liebenzell konnte sich Mitku Seboka vom LAC Quelle Fürth seinen zweiten Deutschen Meistertitel am 23.04.16 sichern. Nach dem 10.000m Titel 2016 gewann gewann Seboka nun den Titel im Halbmarathon.

Die Erinnerungen von Seboka an Bad Liebenzell waren nicht so gut. Im Herbst wurde er bei der 10km DM an gleicher Stelle auf den letzten Kilometern von Rang drei auf acht durchgereicht. Damit so etwas nicht wieder passiert ging er das Rennen kontrolliert an. In der großen Spitzengruppe hielt er sich lange zurück und überlies das Tempo dem Vorjahresvizemeister Eyob Solomun, SG Wenden, und Jonas Koller, LG Telis Finanz Regensburg. Erst auf den letzten beiden Kilometern setzte er sich von den beiden ab und gewann sicher in 1:05:03 Stunden. „Heute ging es nur um den Sieg, da war die Zeit nicht wichtig,“ freute sich Seboka über seinen Erfolg. Dann schob er noch nach,“ vier Sekunden schneller hätte es schon sein können.“ Vor dem Rennen war er noch etwas Unsicher ob das Tempo machen am Sonntag beim Hamburg Marathon nicht zu viel Kraft gekostet hat. Im Rennen zeigte sich schell das er die 25km an der Seite von Julian Flügel gut verkraftet hatte.

Viel Zeit zum Ausruhen bleibt ihn nicht. Schon in zwei Wochen steht in Celle die nächste Deutsche Meisterschaft auf seinem Wettkampfplan. Bei der 10.000m geht Seboka als Titelverteidiger in das Rennen.

Das Männer Team des LAC Quelle Fürth belegte in der Besetzung Seboka, Joseph Katib und Bjorn Day Rang sechs.

Bei den LAC Frauen überraschte die 20jährige Hannah Kadner bei ihrem ersten Halbmarathon mit einer Zeit von 1:24:49 Stunden als sechste in der U23 positiv. Christine Ramsauer konnte sich mit 1:25:36 Stunden Rang vier in der W45 sichern.

-kie

MITKU SEBOKA – DEUTSCHER MEISTER IM 10.000M LAUF IN CELLE

Erfolgreiche Titelverteidigung von Mitku Seboka – LAC Quelle Fürth, sicherte sich am 07.05.16 in Celle seinen nächsten Titel. Bei der Deutschen 10.000m Meisterschaft konnte der 28jährige seinen Titel Erfolgreich verteidigen. Dabei setzte er sich in einem Ausscheidungsrennen gegen Amanal Petros, SV Brackwedel, durch.

„Nach den vielen Wettkämpfen der letzten Zeit hatte ich nicht mit dem Titel gerechnet,“ Zeigt sich Seboka überrascht und erfreut über den Titel. Dabei war das Rennen ein Hartes Stück Arbeit. Auf den ersten 4km wurde ein Hohes Tempo gelaufen. Amanal Petros wollte die Norm für die EM laufen (28:40min.). Erst als bei Km 5 klar war es kann nichts mehr mit der Norm werden würde auf „Meisterschaftsmodus“ umgeschaltet. Die Spitzengruppe wurde dadurch auch wieder größer. Drei Runden vor Schluss verschärfte Mitku Sboka das Tempo erheblich. Einzig Amanal Petros konnte da noch folgen. Als es in die letzte Runde ging war die Lücke schon da. Eine erneute Steigerung erzwang die Entscheidung zu seinen Gunsten. Die Zeit von 29:23,57 Minuten war angesichts der Wärme und des leichten Windes in Ordnung.

„Bei Meisterschaften zählt der Platz, alles andere zählt nicht,“ kommentierte Seboka seine Zeit. Bei Drei Meisterschaften ist er in diesem Jahr angetreten und hat dabei zwei mal gewonnen, Halbmarathon und nun die 10.000m, dazu der Zweite Platz im Cross und Rang vier über 3.000m in der Halle. Eine Bilanz die sich sehen lassen kann.

Nach dem die Gruppe seinen Trainingspartner Joseph Katib überrundet hatte nutzte der die Möglichkeit um Seboka zu unterstützen. Zwei Runden lief er in der Gruppe mit und reichte Seboka an der Verpflegungsstelle Wasser.

-kie

KREBS IN DEUTSCHEN NACHWUCHSKADER BERUFEN

Naomi Krebs in den deutschen Nachwuchskader berufen

Die sprintstarke Athletin der LG Bamberg machte bereits letztes Jahr auf sich aufmerksam und konnte sich dieses Jahr erneut auf nationaler Ebene behaupten. Naomi Krebs (U18) startete bereits Anfang 2019 bei den U20 Hallenmeisterschaften in Sindelfingen und bot den erfahrenen Sprinterinnen die Stirn. Sie wurde dafür mit einer neuen persönlichen Bestleistung über 60m in 7,55 Sekunden und Platz vier belohnt. Nach einem schwierigen Saisoneinstieg war die Bamberger Sprinterin rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt bei den deutschen Jugendmeisterschaften wieder fit und überzeugte in zwei Disziplinen: Über 100m erzielte Naomi mit 12,02 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung im Vorlauf (Platz fünf im Finale). Auch über ihre Paradedisziplin, dem 100m Hürdenlauf, stellte Naomi mit 13,88 Sekunden eine neue Bestleistung auf und wurde mit der Brozemedaille geehrt. Auf Grund der starken Saisonleistungen wurde das Sprinttalent in den deutschen Nachwuchskader für das kommende Jahr berufen. Ziel ist die Qualifikation für die Jugend Europameisterschaft in Rieti 2020.

Mit Anna Güthlein und Julia Weber wurden zwei Bamberger Werferinnen in den bayerischen Kader berufen. Anna Güthlein stellte dieses Jahr im Rahmen der bayerischen Meisterschaften eine neue persönliche Bestleistung im Speerwurf mit 47,23m auf. Auch Julia Weber beendete ihre Saison mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 42,39m. NB

Naomi Krebs

Fischers Zeilen im Dezember 2019

Da ist so manchem Strahlentherapeuten das Plätzchen im Steigenberger Hotel in Berlin beim 11.Herbstsymposium des BVDST am 29.11.2019 sicher im Hals stecken geblieben.

Gespannt warteten alle zahlreich erschienenen Teilnehmer auf die Vorträge zu den Veränderungen im EBM und in der GOÄ. Was dann aber Herr Dr. Casser von der KBV verkündete, war trotz der häufigen Ankündigungen von Herrn Dr. Leßmann in den Jahren zuvor sehr schwere Kost, ja ein Schlag in die Magengrube. Immer ist man davon ausgegangen, dass bei einer Änderung gleichzeitig eine neue Leistungslegende entstehen würde und nicht nur eine Kürzung der Sachkostenpauschalen.

Man konnte es bei dem weiten Ausholen von Herrn Dr. Casser zur Begründung fast schon vermuten……..es wird unangenehm. Natürlich standen neben den Gesetzlichen Grundlagen mit dem § 87 Abs. 2 SGB V und der ins Gesetz geschriebenen Verpflichtung, die technischen Leistungen zu Gunsten der sprechenden Medizin abzuwerten sowie der namentlichen Nennung gerade auch der Strahlentherapie und den Daten des statistischen Bundesamtes nur eine geringe Verteidigungslinie zur Verfügung. Dies trotz der umfangreichen Bemühungen durch den Vorstand und der eingeschalteten Beratungsfirma. Denn was wie ein Damoklesschwert über allem hing und weiterhin hängt, ist die Neutralität in den Ausgaben in den Fächern.

Was so harmlos klingt, führte letztlich auch beim Vorstand zu Unverständnis, da die Notwendigkeit einer betriebswirtschaftlichen Kalkulation von den Spitzenverbänden und der KBV nie bestritten wurde. Was aber bringt diese, wenn – egal was dabei herauskommt – ohnehin nichts geändert werden wird, sondern das Ergebnis schon vorher fest einbetoniert ist. Oder ist die KBV so weit wie Thomas Alva Edison?

Ich habe mit Erfolg zehntausend Wege entdeckt, die zu keinem Ergebnis führen

Arbeit macht sich der Vorstand definitiv. Begründet wird alles mit betriebswirtschaftlichen Kalkulationen, aber der Kostenneutralität in die Augen zu schauen, während alle Kosten in der Einrichtung tatsächlich steigen, fällt schwer.

Das dann berichtete Ergebnis:
➢ zuerst die Umsetzung des EBM zum 1.4.2020
➢ Beibehaltung der Kapitelstruktur
➢ Absenkung der Sachkostenpauschale um 22 %
➢ Im Ziel eine Absenkung um 9,5 % im Bereich der GKV

löste sicher keine Begeisterung aus. Das im zweiten Schritt dann im Jahr 2021 eine Überarbeitung des Kapitels der Strahlentherapie erfolgen solle – dazu muss man wissen, dass die Strahlentherapie eines der wenigen Fächer ist, bei denen noch keine neuen Inhalte hinterlegt sind – führte gerade dann wieder zu leeren Gesichtern, als von Herrn Dr. Casser die klare Vorgabe

der Leistungsbedarf soll auch im zweiten Reformschritt konstant bleiben

formuliert wurde. Natürlich warten hier alle auf die längst überfällige Berücksichtigung der IMRT, IGRT und der Stereotaxie sowie der Frage, wie man zukünftig mit der Hypofraktionierung gerade hinsichtlich der Abrechnung umgehen kann. Aber auch an dieser Stelle erfolgte der Hinweis, dass der Leistungsbedarf nicht steigen solle. Ob dies bei einem Wegfall der Sachkosten dann entsprechend erfolgen wird, oder ob man dann erst wieder an dieser Schraube dreht und so langsam aber sicher den Schmerzpunkt bei den Einrichtungen finden wird, zeigt sich erst im Jahr 2021.

Was sollen die Erweiterungen der Datenstruktur bringen, wenn über allem doch wieder das Dogma der Ausgabenneutralität schwebt. Die von Herrn Dr. Leßmann gebetsmühlenartig vorgetragene Problematik der Personalkostenerhöhungen aufgrund der Strahlenschutzrichtlinie soll zwar berücksichtigt werden………..aber wie das bei der Überschrift des konstanten Leistungsbedarfs funktionieren soll, wurde nicht erläutert.

Ob bei der nachfolgenden Berechnung die Worte von Amschel Meyer Rothschild trösten, darf getrost bezweifelt werden:

Ihr Geld ist nicht weg, mein Freund, es hat nur ein anderer

Für alle die die Absenkung der GKV Umsätze mit 10 % so einfach weglächeln, sei folgendes Rechenbeispiel einer Strahlentherapie angeführt:

Umsatz GKV 2.500.00,- €
Umsatz PKV 350.000,- €
Umsatz Krankenhaus 150.000,- €

Summe 3.000.000.- €

Bei einer Kostensumme inkl. Abschreibung von 2.300.000.- € würde das zu einem Gewinn von 700.000.- € führen. Dieser Umsatz wäre typisch für zwei Ärzte in der Niederlassung. Wenn nun der GKV Umsatz um 10 % sinkt, schlägt dies 1:1 im Gewinn durch, d.h. wir reden dann noch 450.000.- € Gewinn, was einem Rückgang im Ergebnis von gut 35 % entspricht.

Jeder kann sich das sehr gut für sich ausrechnen. Wir können aber jetzt schon eines sagen: Wer mehr als 40 % Sachkosten in den GKV Vergütungen hat, wird hier noch größere Schmerzen haben.

Die nachfolgenden Mitteilungen von Herrn Dr. Leßmann hinsichtlich der GOÄ waren dann zwar generell positiv, da man dort eine aktuelle Leistungslegende definiert hat und letztlich von einer Umsetzung in der Form ausgeht. Trotzdem kann man hier noch nicht auf der sicheren Seite sein. Das sollte jedem leitenden Arzt in den Einrichtungen klar werden. Erst nach der Umsetzung mit der Kapitelstruktur zu den aufgerufenen Preisen, könnte eine Entwarnung erfolgen. Dies gerade deshalb, weil ja viele sich so eine kompensatorische Möglichkeit für die Rückgänge im EBM erhoffen.

Schaut es bei den anderen technischen Fächern besser aus? Ein kleiner Blick über den Tellerrand zu den Diagnostikern.

Die Radiologen wurden nach der epischen Diskussion um die Kontrastmittelvergütung wie „die Sau durch das Dorf getrieben“, denn in der öffentlichen Wahrnehmung hat man sich hier durch ein geschicktes Einkaufsverhalten großzügig bedient. Dass dies nicht so ist, wurde in einem guten Artikel in der RÖFO deutlich…………nur wer liest das?

Natürlich hat man oft das Gefühl, das die Facharztgruppen generell nach dem St. Floriansprinzip vorgehen………oder drücken es die Schwaben in einem alten Sprichwort noch besser aus:

Mir ist kein Opfer zu groß, das die anderen für mich tun können

Statt sich gemeinsam zu solidarisieren freut man sich, wenn der andere mehr weggenommen bekommt als man selbst.

Zur Politik kann und mag ich gar nichts mehr sagen. Alleine die Unterhauswahl in Großbritannien löst noch körperliche Schmerzen aus. Da wir gefühlt ewig über ein Brexit-Abkommen verhandelt und dauernd gehört haben, das die Inselbewohner gar nicht aus der EU wollen und dann bei der erstbesten Wahl derjenige haushoch gewinnt, der den Unsinn angezettelt hat………einfach ohne Worte. Natürlich alles wieder irgendwie erklärbar, weil der Gegenkandidat kein Charisma hätte und sich nicht klar genug positioniert hat. Trotzdem kann und will ich mich als Europäer mit dem Theater nicht anfreunden. So fürchterlich die Akteure heute sind, gewählt werden diese von den Einwohnern des jeweiligen Landes und jeder hat die Vertretung, die er verdient. Mehr muss man dazu nicht ausführen.

Am Ende möchte ich Sie nochmals mit der Aussage von Herrn Dr. Casser konfrontieren. Er sagte: „Vielleicht sollten Sie mehr betonen, dass Sie auch Therapeuten sind und viel mit den Patienten sprechen.“ Auch wenn im Fachgebiet die Therapie bereits steht und die Gespräche mit den Patienten ohne Zweifel lange, intensiv und häufig sein können, angekommen ist diese Tatsache sicher noch nicht bei den Leuten in den Kassen oder in der KBV. Dort sind die Strahlentherapeuten so etwas wie die typischen Gerätemediziner. Vielleicht ein Ansatz für die nächsten Verhandlungen.

Wie immer gilt für Sie, falls Sie von uns nichts mehr hören wollen, darf ich Sie bitten sich unkompliziert auszutragen. Ansonsten wünsche ich Ihnen ein ruhiges Weihnachtsfest, die Zeit zur inneren Einkehr und zur Entspannung sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Gesundheit für Sie und Ihre Familien.

Ihr Heinz Peter Fischer